Hier ist uns heute einmal wieder so ein wenig asiatisch ums Herz zumute. Deshalb richten wir den festen Blick einmal ganz fürchterlich nach Osten, wo der Zauber der Kirschblüte lockt. Aber nicht nur lockt dort der Zauber der Kirschblüte, sondern es wartet dort auch die überaus bekannte und berühmte Rennstrecke des Stadtkurses von Singapur - im Osten in der Relität, im Westen auf Ninco, so könnte man versucht sein zu sagen. Im Original ist der spannende Rundkurs 5,067 km km lang und verläuft durch Häuserschluchten und unübersichtliches Terrain, wo an jeder Ecke eine schlimme Überraschung lauern kann, auf Ninco fällt die ganze Geschichte mit 21,46 m auf der Innenbahn beziehungsweise mit 22,03 m auf der Außenbahn deutlich kürzer aus. Hier, also nicht auf Ninco, sondern in Singapur selber, wurde in der Saison 2008 auf 61 Runden das erste Nachtrennen der Formel Eins ausgefahren. Das ist eigentlich ja schon an sich eine Sensation, denn man musste sich sicherlich vorher im Vorfeld dieses Unternehmens Gedanken um alle sicherheitsrelevanten Aspekte wie zum Beispiel die ausreichende Ausleuchtung der Fahrbahn machen. Schließlich ist so ein Formel-Eins-Bolide mal nicht andauernd mit Rallyescheinwerfern unterwegs, und schon gar nicht dreimal täglich und abends mit Beleuchtung. Zu Hause können wir das Nachtrennen natürlich simulieren und knipsen dann einfach das Licht aus. Und wumms. Der Platzbedarf ist 6,32 m x 4,45 m - viel Spaß beim Flitzen! Das Flitzen auf der Schlitzpiste ist ja aus verschiedenen Gründen etwas weniger risikoreich als in der Wirklichkeit, und wenn wir uns jetzt nicht total falsch entsinnen, so ist doch gerade Singapur, wenn wir das nicht ganz falsch im Ohr haben, auch bekannt dafür, dass man hier recht drakonisch gegen Vergehen vorgeht, die im ungefähren Größenbereich von Kaugummipapier auf den Boden fallen lassen liegen. Na ja, da können wir uns ja ruhig überlegen, ob wir das bei der Heimbahn etwas liberaler handhaben, wenn da unsere Freunde kommen.