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Adelaide Street Circuit

 Carrera Digital 132     Adelaide ist englisch und heißt unseren intensiven Recherchen zufolge ungefähr so viel wie Adelheid. Aber nicht die sensationelle "Trickfilmzeit mit Adelheid" ist hier gemeint, nein, vielmehr die Adelheid in Australien. Und die wiederum heißt ja bekanntlich Adelaide. QED. Jetzt muss man aber nicht schließen, dass es sich dann im Englischen um eine "trickfilmtime with Adelaide" handeln würde, da ginge man fehl. Aber zurück zum Thema: Autorennen auf Carrera. In Adelaide, Australien, ist der hier vorgestellte Straßenkurs des Adelaide Street Circuit von 1985 bis 1995 regelmäßiger Austragungsort des Großen Preises von Australien in der Formel-Eins-Weltmeisterschaft gewesen. Mit Straßenkursen ist das ja immer so eine Sache. Manche Leute verabscheuen sie, andere finden sie einfach scheiße. Na ja, ein fest installierter Rundkurs ist vielen eben doch einfach lieber. In seiner letzten Saison als Formel-Eins-Grand-Prix-Strecke 1995 hat hier übrigens zu allem Elend auch noch der lebensgefährliche Unfall von Mika Häkkinen im Freitagstraining abgespielt. Ob nun Straßenrennen, bei denen zum Beispiel die Zuschauertribünen etcetera erst unmittelbar vor dem Rennwochenende aufgebaut und montiert werden, grundsätzlich von größerer Gefährlichkeit sind als Rennen auf fest aufgebauten Rennstrecken, das sei an dieser Stelle einmal dahingestellt. Denken könnte man es sich zwar schon, aber tragische Unfälle gibt es jedenfalls bei beiden Arten des Rennkurses. Weil der große Preis von Australien in Adelaide immer recht spät im Jahr ausgetragen wurde, kam es gelegentlich dazu, dass die Saison zu diesem Zeitpunkt quasi schon entschieden war beziehungsweise auf diesem Kurs entschieden wurde. Nun, entschieden wurde in Adelaide vielleicht dann doch nicht so viel im historischen Rückblick. Es lässt sich interessanterweise auch kein eindeutiger Rekordhalter ausmachen, was die Anzahl der Siege angeht. Den ersten Platz teilen sich hier Gerhard Berger, Alain Prost und Ayrton Senna. Der letzte dieser drei Rennfahrer ist ja bekanntlich in Renngeschehen ums Leben gekommen. Als letzter Pilot gewann hier Damon Hill das Rennen, übrigens einer derjenigen Formel-Eins-Rennfahrer, die im Sternzeichen Jungfrau geboren worden sind, nämlich am 17. September, genau wie sein Landsmann Stirling Moss. Ob das ein Orakel ist? Man weiß es nicht. Das Rennen von Adelaide findet ja auch mitnichten im September statt, sondern im November. Die in Adelaide von Siegern erreichten Durchschnittsgeschwindigkeiten lagen jedenfalls zwischen 129 km/h und 174 km/h, es handelt sich also nicht um eine der superschnellen Strecken im Formel-Eins-Rennzirkus. Diese Geschwindigkeiten im Maßstab 1:32 zu übertreffen, dürfte dem ambitionierten Hobbyisten also gar nicht so schwer fallen, zumal unsere Interpretation von Adelaide auch ohne die gefürchteten sehr engen R1-Kurven auskommen kann. Na ja, bei Carrera sind ja die R1-Kurven eigentlich ja dennoch ganz gut zu fahren. Sie sind ja beileibe nicht so eng wie bei anderen Bahnsystemen. Die Strecke ist übrigens annähernd quadratisch aufzubauen. Die Grundfläche beträgt 5,23 m x 5,33 m. Da kann es ja einmal losgehen mit dem Warmfahren in der heißen Sonne des fünften Kontinents.

 

Adelaide Carrera

Stückliste für den Adelaide Street Circuit

Carrera 132/124 20509 Standard Straight 29
Carrera 132/124 20515 Connection Straight 1
Carrera 132/124 20571 Curve R1/60° 13
Carrera 132/124 20572 Curve R2/30° 7
Carrera 132/124 20577 Curve R1/30° 6
Carrera 132/124 20578 Curve R4/15° 2
Carrera 132/124 20611 Third Straight 3

Um den Aufbau ein wenig zu erleichtern, bieten wir wie immer auch die farbkodierte Variante an.

Adelaide Carrera

Auf dem Rundkurs von Adelaide sind in der Vergangenheit bereits mit großer Regelmäßigkeit faszinierende Rennen ausgetragen worden, und vielleicht ist es ja auch möglich, die Faszination der Rennstrecke maßstäblich einzufangen und auf mit einem Aufbau auf Carrera nachzuempfinden. Bei unserer Präsentation der Rennstrecke, eben auch bei der von Adelaide, versuchen wir uns an zwei Parametern zu orientieren. Einerseits wollen wir auf dem Autorennbahnsystem von Carrera eine einigermaßen realistische und naturgetreue Streckenführung verwirklichen, damit der Streckenplan von Adelaide auch die gleiche Anmutung hat wie in den fotografischen Abbildungen. Andererseits soll der Streckenplan aber auch noch eine einigermaßen alltagspraktische Handhabung zum Ausrichten von Slotcar-Rennen ermöglichen. Je nach Größe der Gegebenheiten bedeutet das manchmal, dass man die Rennstrecke von Adelaide mit Schienen von Carrera vielleicht nur im heimischen Garten oder auf einem Dachboden aufbauen kann, dabei bemühen wir uns aber immer, ein Rennvergnügen auch im heimischen Wohnzimmer zu ermöglichen. Allgemein ist es aber natürlich so, dass der Streckenvorschlag an Realismus verliert, je stärker er verkleinert und abstrahiert wird. Ein Streckenvorschlag bleibt also immer ein Kompromiss, auch hier bei der Strecke von Adelaide ist das nicht anders. Dennoch hoffen wir, dass wir mit dem Streckenvorschlag zumindest eine Anregung zum eigenen Streckenbau geben können. Viel Spaß wünschen wir weiterhin mit Carrera - und vielleicht ja auch mit dem Rundkurs von Adelaide!