Hot Wheels '70 Ford Escort RS1600 Gumball 300 Rally. FYD23

Ja, das ist doch einmal ein interessantes europäisches Modell, das die Firma Hot Wheels mit diesem Ford Escort RS1600 vorstellt, wie wir ihn eingangs der 1970er Jahre bewundern durften. Der Ford Escort ist Teil der Serie "HW RACE DAY" und hat dort die Seriennummer 6/10 erhalten. In der fortlaufenden Nummerierung des Jahres wurde hier die Nummer 102/250 vergeben. Ja, und was soll man von diesem Klassiker des automobilen Rallye-Sports halten? Nachdem der behäbige Ford Cortina ja aufgrund seiner schieren Masse nur langsam aus den Pötten kam, hatte man bei Ford die geniale idee, ein Vorserienmodell des Ford Escort mittels geeigneter Antriebsteile aus dem Ford Cortina aufzurüsten und zu einer Art gefährlichem Giftzwerg zu machen, der mit viel Krach, noch mehr Lärm und tüchtiger seitlicher Drift für einige Jahre den Rallyesport unsicher machen sollte. Dabei sieht der Ford Escort ja eigentlich aus wie ein Zweitwagen für englische Hausfrauen. Aber das soll uns nicht täuschen. Er ist offenbar giftig genug gewesen, um ihn von der Firma Hot Wheels auch noch einer Gumball 3000 zuzuordnen. Jetzt ist natürlich die Frage, ob aufgrund des umstrittenen rechtlichen Status in einigen Ländern gerade die Gumball zu solchen Rennen gezählt werden kann, wie es die anderen Fahrzeuge der "RACE DAY"-Serie nahe legen. Aber das sei einmal dahingestellt. Wenn es sich wirklich um das in den Rallyewettbewerben eingesetzte TC-Modell handeln sollte, könnten wir hier mit 175 PS rechnen, aber beim RS1600 in der Endversion waren es sagenhafte 275 Pferdestärken, die mit Gewalt an der Hinterachse drückten. Das wäre auch heutzutage noch verträglich mit Gumball-Rennen. Die Grundfarbe des Modells, ein leichtes Crèmeweiß, ist auf jeden Fall von sehr authentischer Anmutung. Die Sponsoren wirken ebenfalls fast echt, und die Kontrastfarben des Rallyestreifens lassen nostalgische Gefühle aufkeimen. Crèmweieß, Schwarz und Orange, das führt einen doch gleich zurück in die tiefsten 1970er Jahre. Und mit dem Gold der Startnummer und dem Blau des Ford-Logos ist man hier auch spendabel gewesen, was die Anzahl der Druckfarben angeht.