Scalextric C2580 Porsche 911 GT3R Seikel Motorsport (Scalextric USA)

Die Porsche beziehungsweise, wenn das der bessere Plural sein sollte, die Porsches, mit der Nummer 911 sind doch immer diejenigen, die am besten dem fröhlichen Ideal vom froschäugigen, knuffigen Sportwagen entsprechen. Und in ihren sportlichen Erfolgen stehen sie dem Image auch in kaum einer Hinsicht etwas nach. Hier, bei dem realen Äquivalent des Scalextric-Modells sieht es leider etwas anders aus. Bei den 24 Stunden von Le Mans 2003 nämlich wurden die Fahrer Burgess (CDN), Shep (CDN) und Bagnall (AUS) im Porsche 911 GT3R im Qualifying 43. und 44., konnten aber das  Rennen nicht beenden. Der Porsche vom Team "Seikel Motorsport", das der deutschen Firma Auto Seikel in Freigericht-Altenmittlau gehört, sieht dennoch ausgesprochen gut aus. Wir sind hier auch ziemlich überzeugt, dass die Fahrleistungen des Scalextric-Modells im Vergleich zu den anderen Slotcars, die man vernünftigerweise in das gleiche Fahrzeugfeld geben könnte, nicht in der gleichen Weise zurückbleiben. Ein Rennen nicht beenden können, das mag es zwar mit den anfälligen benzingetriebenen Fahrzeugen mit Verbrennermotor geben, aber eigentlich doch wohll nicht im Slotcarbereich. Hier glänzen die Elektrofahrzeuge ja geradezu mit Zuverlässigkeit und solider, verlässlicher Leistung. Man muss jetzt aber anständigerweise auch erwähnen, dass das Seikel-Team 2001 in der GT-Klasse den ersten Platz belegt hat, ebenfalls auf Porsche 911. Die Proportionen der Scalextric Porsches sind natürlich ein ewiger Streitpunkt - die Fahrzeuge sind etwas zu hoch geraten, doch interessiert uns hier mehr das Spielzeug als solches, das heißt seine Ausführung, nicht so sehr seine Maßstäblichkeit. Ein knuffiges Heck hat er aber allemal - Druck und Linien wirken gut ausgeführt, auch in der Draufsicht, die wir unten zeigen, ist der Porsche ein sehr ansprechendes Modell. Die Felgen sind sehr schön gestaltet. Man kann sich hier auch überzeugen, dass sie dem Vorbild ganz gut entsprechen, bis hin zur letzten Niete beziehungsweise Schraube. Sie passen vom Design her überhaupt ganz gut zum Auto. Auch der seitliche Druck macht einen sehr scharfen Eindruck mit minimalen Ausfransungen. Das gilt natürlich für das Vorderrad genau so und im gleichen Maße wie für das Hinterrad. Und das bestätigt sich auch im Detail. Auch in der sehr starken Vergrößerung erhält sich der Eindruck eines sehr präzisen Tampondruckes. Über den Begriff Tampon mag nun der eine oder die andere ein wenig ins Stolpern geraten, aber das ist nun einmal der terminus technicus, den man hier einsetzen muss. Allein der Fahrer, er wirkt ein wenig knollennnasig. Und das ist, so muss man sagen, tatsächlich bei dieser Art Fahrzeugmodell manchmal so, dass man sich vor knollennasigen Männlein nicht retten kann. Dafür ist der Gesamteindruck stimmig, und vielleicht können wir ja an dieser Stelle irgendwann auch die subjektiv ermittelten Fahrleistungen notieren.

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