Autodromo Vallelunga vierspurig

Heute präsentieren wir wieder einmal ein Strecke, die vielleicht nicht immer ganz so im Fokus der Öffentlichkeit steht auf dem Schienenmaterial der österreichischen Firma Carrera. Der Autodromo Vallelunga Piero Taruffi in Rom ist eine hübsche Strecke, die seit ihrer F1-Homologation auch im Formel-Bereich als Teststrecke genutzt wird. Außerdem beherbergt sie verschiedene Cup-Rennen, z.B. den Porsche Boxster Cup der Damen. Aber da neben den berühmten Strecken von Monza und Imola im Rennzirkus für einen italienischen Grand Prix der Formel Eins nicht auch noch an einem weiteren Orte Platz ist, hat es zu einem Grand-Prix-Rennen bisher auch noch nicht gereicht. Das macht aber eigentlich nichts, denn die Strecke wirkt, als ob sie auch so sehr schön zu fahren sei. Hier haben wir einmal eine vierspurige Variante nachgestaltet. Hier ist die Bahn (die auch mit Fahrzeugen von Ninco gut zu fahren sein sollte) auf einer Grundfläche von 8,07 m x 3,40 m aufgebaut. Die Spurlängen sind 21,35 m, 21,97 m, 22,59 m und 23,21 m - jeweils von innen nach außen gesehen. Es muss ja auch nicht immer eine Strecke sein, die aktuell in der höchsten Liga der Rundkurse mitspielt, in der sich Rennen der Formel Eins abspielen. Fahrspaß kann sich durchaus auch auf Teststrecken entwickeln.

Autodromo Vallelunga Piero Taruffi

Die Stückliste liest sich wie folgt:

Carrera 132/124 20509 Standard Straight 62
Carrera 132/124 20571 Curve R1/60° 7
Carrera 132/124 20572 Curve R2/30° 34
Carrera 132/124 20573 Curve R3/30° 24
Carrera 132/124 20578 Curve R4/15° 8
Carrera 132/124 20583 Multilane Extension 1
Carrera 132/124 20583 Multilane Extension 1
Carrera 132/124 20611 Third Straight 6
Carrera 132/124 20612 Quarter Straight 2

Auf Carrera-Schienen fahren übrigens auch nicht-Carrera-Autos, habe ich das bereits erwähnt? Vermutlich schon. Für Puristen habe ich daher hier auch den Tipp, dass die R1-Kurve von Carrera kein großes Problem ist, da es mit dieser selbst für Fremdfahrzeuge ja nur selten etwas hakelig zugeht. Auf Carrera Schienen fahren übrigens auch Ninco-Autos. Nur, falls das noch nicht die ausreichende Erwähnung gefunden haben sollte. Auf dem Rundkurs von Vallelunga sind in der Vergangenheit bereits mit großer Regelmäßigkeit faszinierende Rennen ausgetragen worden, und vielleicht ist es ja auch möglich, die Faszination der Rennstrecke maßstäblich einzufangen und auf mit einem Aufbau auf Carrera nachzuempfinden. Bei unserer Präsentation der Rennstrecke, eben auch bei der von Vallelunga, versuchen wir uns an zwei Parametern zu orientieren. Einerseits wollen wir auf dem Autorennbahnsystem von Carrera eine einigermaßen realistische und naturgetreue Streckenführung verwirklichen, damit der Streckenplan von Vallelunga auch die gleiche Anmutung hat wie in den fotografischen Abbildungen. Andererseits soll der Streckenplan aber auch noch eine einigermaßen alltagspraktische Handhabung zum Ausrichten von Slotcar-Rennen ermöglichen. Je nach Größe der Gegebenheiten bedeutet das manchmal, dass man die Rennstrecke von Vallelunga mit Schienen von Carrera vielleicht nur im heimischen Garten oder auf einem Dachboden aufbauen kann, dabei bemühen wir uns aber immer, ein Rennvergnügen auch im heimischen Wohnzimmer zu ermöglichen. Allgemein ist es aber natürlich so, dass der Streckenvorschlag an Realismus verliert, je stärker er verkleinert und abstrahiert wird. Ein Streckenvorschlag bleibt also immer ein Kompromiss, auch hier bei der Strecke von Vallelunga ist das nicht anders. Dennoch hoffen wir, dass wir mit dem Streckenvorschlag zumindest eine Anregung zum eigenen Streckenbau geben können. Viel Spaß wünschen wir weiterhin mit Carrera - und vielleicht ja auch mit dem Rundkurs von Vallelunga!