Teamslot 12801 Renault Alpine A310 V6 GTP "24h Le Mans" 1977+$

Nicht nur auf dem Highway ist bekanntermaßen die Hölle los, sondern auch und insbesondere im Rennbetrieb von Le Mans. Das ist doch seit vielen Jahren ein Garant für höchste Anforderungen an Mensch und Maschine. Und eigentlich ist bereits die Teilnahme an diesem legendären Rennen schon ein Form der Adelung, noch viel mehr aber das bloße Durchhalten über die gesamte Renndauer - und wenn man dann noch mit einem einigermaßen anständigen Ergebnis aufwarten kann, dann ist ja aus fahrerischer Sicht alles geritzt. Man kann sich dann eigentlich für die Dauer seiner Karriere schon etwas einbilden, und zwar sowohl auf sein eigenes fahrerisches Können als auch auf die Qualitäten des Rennwagens, mit dem man an den Start gegangen war. 1977 kamen also die drei Fahrer Bernard Decure, Jean-Luc Thérier und Jacky Cauchy mit einem Renault Alpine A310 mit Sechszylinder-Maschine nach Le Mans. und genau dieses Modelles hat sich die spanische Firma Teamslot hier angenommen.

In der Seitenansicht des schönen blau-weiß-roten Fahrzeuges erkennt man bereits, was Sache ist: kulinarisch geht es zu, denn ein ganz prominenter Sponsor scheint der Fisch zu sein. Nun gut, vermutlich ist es nicht der Fisch selbst, sondern eben die Firma Poisson Dieppois, die den fröhlichen Fisch herstellt. Die lustigen Naben in oranger Farbe sind als Detail auch äußerst bemerkenswert. Sie hübschen das ganze Fahrzeug sehr auf.

In der Frontansicht wirken die sechs Scheinwerferaugen ja beinahe, wie könnte man sagen, arachnoid? Jedenfalls wird man das Gefühl nicht los, der Renault Alpine meint es wirklich ernst auf der Rennstrecke.

Das Team, für das Decure und Co. starten, heißt übrigens "Team Decure", sozusagen, also man ist so ein bisschen auf eigene Faust unterwegs. Ja. Und er hat durchgehalten, der Renault Alpine. Nebenbei bemerkt fiel der Wagen in keiner der 137 Runden mit Motorschaden aus oder dergleichen, wenn man den einschlägigen Quellen trauen darf. Im Gegenteil: im Ziel war man auf dem 33. Platz.  Ja, so ist es eben bei solch einem Rennen. Der Traum vom Ruhm ist zwar schneller geplatzt, als man denkt. Die Hauptsache aber dabei ist ja, dass man unverletzt bleibt und das Rennen wohlbehalten zu Ende fahren kann. Und ein schönes Modell ist es allemal.