Circuit Gilles Villeneuve - An sich wird ja im Allgemeinen der Monat Mai im Volksmund als so genannter Wonnemonat Mai bezeichnet, aber die Frage ist doch, ob das nicht vielmehr auf den Monat Juni zutrifft beziehungsweise zutreffen sollte. Eines der gewichtigeren Argumente dafür könnte ja durchaus sein, dass es dieser Monat ist, in dem in der Formel Eins der Große Preis von Kanada gemeinhin ausgetragen wird beziehungsweise eben über lange Jahre ausgetragen worden ist. Eine geeignete Weise, dieses gebührend zu würdigen, besteht nun darin, dass wir einmal versuchen wollen, den Rundkurs des Großen Preises von Kanada, der oft in der Gegend um Montréal zu finden ist, durch den Versuch eines vierspurigen Streckenvorschlags auf dem beliebten Schienenmaterial der österreichischen Firma Carrera zu gestalten. Es ist natürlich so, dass die Anzahl der Kurventeilstücke bei diesem Schienenmaterial recht eingeschränkt ist, denn zur Verfügung stehen zwar drei Kurvenradien, aber das kleinste Kurvensegment hat ja immer noch ein Gradmaß von 45°, also bestimmte Winkel sind dabei einfach nicht nachzuzeichnen. Ebenso fehlt für die wirklich engen Schikanen noch ein Kurvendurchmesser R0 (beziehungsweise sollte man wohl eher von einem Kurvenradius R0 sprechen), mit dem man idealerweise noch kleinere Kurven abbilden könnte. Aber davon wollen wir uns einmal nicht verzagen lassen, denn auf der anderen Seite stehen diesen Einschränkungen doch die Vorteile eines erschwinglichen Systems gegenüber. Dass die Strecke nach dem großen Ferrari-Piloten Gilles Villeneuve benannt wurde, sollte uns auch ein bisschen daran gemahnen, wie gefährlich dieser Sport, dessen niedliche Wohnzimmervariante wir hier immer pflegen, doch eigentlich ist. Insbesondere trifft das ja zu, wenn man sich die Strecken besieht, die vor der großen Wende hin zu mehr Sicherheit im Rennbetrieb bestanden haben. So, genug gemahnt, jetzt geht es eben vierspurig ans Werk, aber wir wollen doch davor warnen, dass wir unseren kleinen Carreraflitzer nicht an der "Wall of Champions" zerschellen lassen, die den Weltmeistern Damon Hill, Michael Schumacher und Jacques Villeneuve 1999 zum Verhängnis wurde. Apropos Villeneuve: dass der Kurs nach Gilles Villeneuve benannt beziehungsweise umgetauft wurde, ehrt auch den ersten Sieger eines Grand Prixs auf dieser Strecke.
Zum Aufbau benötigt man eine Grundfläche von 6,33 m x 1,83 m. Man hat also eine recht schlanke Bahn, für die man die folgenden Streckenteile, die der Streckenplaner uns auswirft, in seinem Vorrat haben sollte:
Carrera GO!!!/123 61512 Connection Straight 2
Carrera GO!!!/123 61602 Straight 342 mm 40
Carrera GO!!!/123 61603 Curve R1/90º 9
Carrera GO!!!/123 61611 Curve R1/45° 5
Carrera GO!!!/123 61617 Curve R2/45° 32
Carrera GO!!!/123 61645 Curve R3/45º 9
Carrera GO!!!/123 61656 171 mm Straight 2
Carrera GO!!!/123 61658 Straight 114 mm 6
Carrera GO!!!/123 61658 100 mm Straight 8
Die Spurlängen liegen zwischen 14,93 m auf der äußersten Bahn und 13,86 m auf der Innenbahn. Das ist natürlich schon eine ganze Menge. Daher wollen wir hier auch eine farbkodierte Variante des Streckenplanes liefern, damit wir den Aufbau etwas erleichtern.
Viel Spaß auf dieser kleinen Version des Circuit Gilles Villeneuve auf Carrera!