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Circuit Paul Ricard

Heute geht es wieder einmal ins schöne Frankreich, aber nicht nur des lieben Urlaubs und der Ferien wegen. Aber Urlaub könnte man hier, wo diese Rennstrecke ist, auch gut machen, denn sie liegt doch in unmittelbarer Nähe der berühmten französischen Cote d'Azur, also der azurblauen Küste. Es befindet sich nämlich die Rennstrecke des Circuit Paul Ricard in dem Ort Bandol. Ja, genau - mit dem Ricard ist es genau nud ziemlich exakt so, wie man es sich jetzt in der Erinnerung vorstellen kann, denn der hier vorgestellte Rundkurs wurde in den 70er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts von eben dem Pastis-Hersteller Ricard erbaut, den man hier zu Recht assoziiert. Mensch, so denkt man sich, Alkohol und schnelle Autos? Na ja, da muss man doch eines zugeben, nämlich dass die Verbindung von starken alkoholischen Getränken und automobilem Rennsport doch eine beständige und wetterfeste Liaison ist. Das stellt man beim Sport ja doch allenthalben immer wieder fest. Allerdings muss man an dieser Stelle sagen, dass doch aufgrund der scharfen Kurven ein alkoholisiertes Befahren nicht so besonders ratsam ist! Aber vielleicht ist das Risiko ja doch dann nicht so sehr ausgeprägt, wenn man sich im Bereich des Hobbies, nämlich des recht harmlosen Slotracing befindet. Unsere Carrera-Interpretation des Circuit Paul Ricard jedenfalls findet aufgrund der Hochgeschwindigkeitsgeraden auf einer relativ langen, dafür aber verhältnismäßig schlanken Grundfläche von 9,60 m mal 2,06 m Platz. Das sind für einen Raum mit einer langen Seitenwand geradezu paradiesische Abmaße, so dass diese Rennstrecke zumindest einen hohen Grad an Dachbodentauglichkeit aufweisen dürfte, zumal man hier auf den Geraden mächtig an Fahrt aufnehmen kann. Ausreichend lang sind die einzelnen Spuren nämlich auch. So kommt die Außenbahn auf eine Spurlänge von 2304 cm, während die  etwas kürzere Innenspur immerhin noch mit 2242 cm aufwarten kann. Aber es heißt hier: Achtung und aufgepasst. Immerhin sind nämlich drei Stellen zu durchfahren, an denen man auf eines der berüchtigten R1-Kurvenstücke trifft, die ja nun bei Hobby-Fahrern nicht zu den beliebtesten Streckenteilen zählen. Das erfordert natürlich einiges an Fingerspitzengefühl, aber dafür kann man auf der langen Geraden im Norden so richtig Vollgas geben. 7,24 m misst die Gerade hier, da bleibt Raum für hohe Endgeschwindigkeiten! Nicht umsonst heißt die Gerade im Original "Mistral-Gerade" - und das hat mehr mit dem berühmten Wind zu tun als mit dem berüchtigten Miststrahl in der Jauchedüngung. Mit dem hat das nämlich fast gar nichts zu tun! Zwischen 1971 und 1990 wurden auf dem Circuit Paul Ricard etliche Läufe zu Grand-Prix-Rennen der Formel Eins durchgeführt. Die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit erreichte dabei mit über 203 km/h der Australier Alan Jones auf einem Williams-Ford im Jahre 1980. Da sind wir doch einmal gespannt, was wir im Maßstab 1:32 da an maßstäblicher Geschwindigkeit herausholen können. Vermutlich sind aber die gut 200 Stundenkilometer im Maßstab 1:32 recht schnell pulverisiert! Übrigens hat die Bezeichnung Circuit Paul Ricard mittlerweile eher einen historischen Charakter, denn seit 2001 heißt die Strecke Paul Ricard High Tech Test Track.

Rennstrecke Circuit Paul Ricard

 

Die Stückliste ist wie folgt:

Carrera 132/124 20509 Standard Straight 41
Carrera 132/124 20515 Connection Straight 1
Carrera 132/124 20571 Curve R1/60° 8
Carrera 132/124 20572 Curve R2/30° 17
Carrera 132/124 20577 Curve R1/30° 2
Carrera 132/124 20578 Curve R4/15° 2
Carrera 132/124 20611 Third Straight 4
Carrera 132/124 20612 Quarter Straight 1

Zur besseren Übersicht kommt hier auch eine farbkodierte Variante des Streckenplanes hinterher:

Rennstrecke Circuit Paul Ricard

Viel Spaß beim Einkaufen und Ausprobieren! Auf dem Rundkurs vom Circuit Paul Ricard an der Cote d'Azur sind in der Vergangenheit bereits mit großer Regelmäßigkeit faszinierende Rennen ausgetragen worden, und vielleicht ist es ja auch möglich, die Faszination der Rennstrecke maßstäblich einzufangen und auf mit einem Aufbau auf Carrera nachzuempfinden. Bei unserer Präsentation der Rennstrecke, eben auch bei der vom Circuit Paul Ricard, versuchen wir uns an zwei Parametern zu orientieren. Einerseits wollen wir auf dem Autorennbahnsystem von Carrera eine einigermaßen realistische und naturgetreue Streckenführung verwirklichen, damit der Streckenplan vom Circuit Paul Ricard auch die gleiche Anmutung hat wie in den fotografischen Abbildungen. Andererseits soll der Streckenplan aber auch noch eine einigermaßen alltagspraktische Handhabung zum Ausrichten von Slotcar-Rennen ermöglichen. Je nach Größe der Gegebenheiten bedeutet das manchmal, dass man die Rennstrecke vom Circuit Paul Ricard mit Schienen von Carrera vielleicht nur im heimischen Garten oder auf einem Dachboden aufbauen kann, dabei bemühen wir uns aber immer, ein Rennvergnügen auch im heimischen Wohnzimmer zu ermöglichen. Allgemein ist es aber natürlich so, dass der Streckenvorschlag an Realismus verliert, je stärker er verkleinert und abstrahiert wird. Ein Streckenvorschlag bleibt also immer ein Kompromiss, auch hier bei der Strecke vom Circuit Paul Ricard ist das nicht anders. Dennoch hoffen wir, dass wir mit dem Streckenvorschlag zumindest eine Anregung zum eigenen Streckenbau geben können. Viel Spaß wünschen wir weiterhin mit Carrera - und vielleicht ja auch mit dem Rundkurs vom Circuit Paul Ricard!