Viel schneller und eleganter als mit diesem anthrazitfarbenen Renner geht es ja kaum, wenn man bei Nissan bleiben will. Und man ist ja vermutlich auch nicht umsonst von diesem Automobil auf den ersten Blick sehr frappiert, denn er hat ja wirklich mit einer motormäßigen Wucht aufzuwarten, die weit und breit ihresgleichen sucht. Dagegen fällt ja die Optik des Fahrzeuges eigentlich extrem unauffällig aus. Aber der Reihe nach. Der Nissan GT-R ist vermutlich der stärkste Nissan, den es derzeit für Geld und gute Worte zu kaufen gibt, bis hin zur Nismo-Ausführung. Die Leistung des Motors ist zwar noch in Ziffern und Worte zu fassen, aber sie ist tatsächlich fast schon jenseits von Gut und Böse. 570 Pferdestärken lauern hier unter der Haube, und die Beschleunigung von null auf hundert Stundenkilometer läuft ja quasi in einem Wimpernschlag ab. Ganze 2,8 Sekunden scheint man hier zu brauchen. Das geht ja schneller, als man sich versehen kann. Die beiden Spoiler vorne und hinten, die fallen in der Seitenansicht des Nissan GT-R ja bereits auf, aber die dezent aufgeblasenen Kotflügel vorne und hinten, die lassen einen noch etwas im unklaren über die wahre Leistung und Geschwindigkeit, die hier zu erreichen sind. In der Ansicht von vorne ist aber schon ein Eindruck davon zu gewinnen, dass der Nissan GT-R ein echter Kampfsportler sein soll. Ecken und Kanten dominieren, aber mit einem gewissen understatement. Dennoch könnte man Gefahr laufen, von dem Haifischmaul geschluckt zu werden, wenn die Geschwindigkeit zu groß wird. Die schwarzen Knopfaugen, die die Scheinwerfer darstellen und das kleine rote R in der Mitte der Motorhaube sind niedliche Details, die das Bild abrunden. Schön gemacht ist auch das Heck mit den aufgemalten Rückleuchten, wobei es j sogar fast so aussieht, als habe man sich bei dem Nissan GT-R sogar die Mähe gemacht, die Lichtreflexe in den Rückleuchten mit einzufangen. Das wirkt jedenfalls in sich stimmig, und es besteht Hoffnung, dass noch weitere schöne Ausgaben folgen.