Der Lausitzring ist einem größeren Publikum auch bekannt unter dem Namen EuroSpeedway Lausitz, aber die Betreibergesellschaft ist um das Jahr 2010 hingegangen und verwendet wieder den Begriff Lausitzring vorrangig in den Bezeichnungen. Ursprünglich war die Strecke wohl gedacht gewesen, um in der Deutschen Demokratischen Republik als Ersatzstrecke für die Berliner AVUS zu dienen. Um das Jahr 1986 herum wurde der Bau der Rennstrecke wohl auch Teil eines Fünfjahresplanes. Aber irgendwie kam dann ja alles anders. Jedenfalls wurde ein Jahr nach der Beendigung des Rennbetriebes auf der AVUS im Jahre 1998 der Lausitzring als EuroSpeedway Lausitz im Jahr 1999 eröffnet. Eigentlich ist das Kunstwort EuroSpeedway ja etwas moderner in seiner hilflosen Anmutung aus Binnenmajuskel und deutsch-englischem Gemisch. Aber das soll hier ja keine Sprachkritik sein. Der Übergang zum eher "älter" wirkenden Wort Lausitzring hat ja auch seine Implikationen - irgendwie haben hier auch die so genannten "Böhsen Onkelz" ihr Abschiedskonzert gegeben, also der Lausitzring taugt offenbar nicht nur für Autorennen, sondern man kann hier auch Sachen stattfinden lassen, die sich unter dem Namen "EuroSpeedway Lausitz" eigentlich nicht ganz so gut machen. Jedenfalls versuchen wir hier eine Interpretation der DTM-Strecke vom Lausitzring als Modellrennstrecke auf Carrera-Schienen. Im Original ist die Strecke 3,478km lang. Hier messen die Spuren 18,43 m (auf der Außenbahn) und 17,81 m (auf der Innenbahn). Die Grundfläche der Rennbahn beträgt 4,55 m x 3,33 m, sprengt so ein wenig das, was im konventionellen Wohnzimmer möglich ist und verlangt nach einer etwas größeren Fläche. Hier kann man aber dem Namen gemäß mit großer Sicherheit ganz schön "herumspeeden", und für die DTM lässt sich mit den Fahrzeugen von Carrera, Scalextric oder Ninco auch immer ein ästhetisch ansprechendes Fahrzeugfeld aufbauen. Im Jahr 2012 gewann übrigens der Kanadier Bruns Spengler auf dem EuroSpeedway Lausitz mit seinem BMW und wurde in dieser Saison auch mit 149 Punkten Gesamtsieger, nur 4 Punkte vor dem Briten Gary Paffett. Den Gewinnerwagen der Saison gibt es auch von Carrera, deswegen erwähnen wir dies an dieser Stelle. Wir wünschen viel Spaß auf der Rennstrecke jedenfalls, und allzeit unfallfreies und abflugfreies Fahren!
Stückliste für Strecke Lausitzring
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Abstand zw. Start und Ende:14 mm
Stückliste:
Carrera 132/124 20509 Standard Straight 21
Carrera 132/124 20515 Connection Straight 1
Carrera 132/124 20571 Curve R1/60° 16
Carrera 132/124 20572 Curve R2/30° 9
Carrera 132/124 20573 Curve R3/30° 6
Carrera 132/124 20577 Curve R1/30° 1
Carrera 132/124 20578 Curve R4/15° 4
Carrera 132/124 20612 Quarter Straight 2
Auf dem Rundkurs von der Lausitz sind in der Vergangenheit bereits mit großer Regelmäßigkeit faszinierende Rennen ausgetragen worden, und vielleicht ist es ja auch möglich, die Faszination der Rennstrecke maßstäblich einzufangen und auf mit einem Aufbau auf Carrera nachzuempfinden. Bei unserer Präsentation der Rennstrecke, eben auch bei der der Lausitz, versuchen wir uns an zwei Parametern zu orientieren. Einerseits wollen wir auf dem Autorennbahnsystem von Carrera eine einigermaßen realistische und naturgetreue Streckenführung verwirklichen, damit der Streckenplan von der Lausitz auch die gleiche Anmutung hat wie in den fotografischen Abbildungen. Andererseits soll der Streckenplan aber auch noch eine einigermaßen alltagspraktische Handhabung zum Ausrichten von Slotcar-Rennen ermöglichen. Je nach Größe der Gegebenheiten bedeutet das manchmal, dass man die Rennstrecke von der Lausitz mit Schienen von Carrera vielleicht nur im heimischen Garten oder auf einem Dachboden aufbauen kann, dabei bemühen wir uns aber immer, ein Rennvergnügen auch im heimischen Wohnzimmer zu ermöglichen. Allgemein ist es aber natürlich so, dass der Streckenvorschlag an Realismus verliert, je stärker er verkleinert und abstrahiert wird. Ein Streckenvorschlag bleibt also immer ein Kompromiss, auch hier bei der Strecke von der Lausitz ist das nicht anders. Dennoch hoffen wir, dass wir mit dem Streckenvorschlag zumindest eine Anregung zum eigenen Streckenbau geben können. Viel Spaß wünschen wir weiterhin mit Carrera - und vielleicht ja auch mit dem Rundkurs von der Lausitz!