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Monza

CarreraHier versuchen wir uns heute einmal an dem legendären Kurs des Autodromo Nazionale di Monza auf Streckenmaterial von Carrera Evolution. Ziel wird heute sein, diese Rennstrecke in einer Version zu interpretieren, die auch auf etwas kleinerem Raum Platz hat. In der Wirklichkeit ist die Rennstrecke von Monza ja seit September 1922 ein Schauplatz für große Rennen, deren Ambiente wir diesmal in Wohnzimmergröße einzufangen versuchen. Die Grundfläche dieses Streckenvorschlages beträgt daher auch nicht mehr als 3,30 m x 2,00 m. Dementsprechend simplifiziert (oder vereinfacht gesagt, "vereinfacht") ist natürlich auch die Anmutung des Streckenplanes, der jetzt mehr einer Abstraktion von Monza entspricht und einer Reduktion auf die wesentliche Linienführung. Monza gilt heutzutage als die letzte Hochgeschwindigkeitsstrecke der Formel Eins und ist seit seiner Eröffnung 1922 über seine Biographie hinweg mehrfach verändert worden. Die Geschwindigkeitsrekorde, die hier aufgestellt worden sind, lassen einen schon etwas schwindelig werden. Kimi Räikkönen hat hier über 369 Stundenkilometer erreicht, was auch auf der heimischen Rennbahn in der Maßstabsgeschwindigkeit bei einem Verhältnis von 1:32 nicht so leicht zu pulverisieren sein dürfte. Bei 53 Runden, die hier im Grand Prix von Italien in der Formel Eins zu fahren sind, lagen die Durchschnittsgeschwindigkeiten ganz häufig im Bereich zwischen 220 und 250 km/h. Das zeigt schon an, wie schnell es auf diesem Kurs zugeht. Tragische Todesfälle hat Monza aufgrund der hohen zu erreichenden Geschwindigkeiten auch zu beklagen. Es sei hier nur beispielsweise an den Tod von Ronnie Peterson in den 1970ern erinnert. Oder an Jochen Rindt. Wenn wir also mit unseren kleinen Plastikflitzern um den Rundkurs fegen, dann können wir ruhig einmal einen Augenblick lang daran denken, um wie viel höher der Preis ist, den der Rennsport in der vorbildhaften wirklichen Welt so manches Mal gefordert hat. Die Faszination des Rennbahnkurses wird aber, trotz oder gerade wegen der Geschwindigkeit und Gefährlichkeit, auch in der Zukunft kaum nachlassen. Man kann natürlich nur hoffen, dass im Sinne der Rennfahrer die Sicherheitsaspekte der Formel Eins weiterhin stärker in den Vordergrund gerückt werden.

Carrera Evolution Monza

Auf dem Hochgeschwindigkeitskurs kamen tragischerweise viele Rennfahrer, darunter Jochen Rindt und Ronnie Peterson, ums Leben. Der Grand Prix von Italien wird hier immer um meinen Geburtstag im September herum ausgetragen. Auf dem Rundkurs von Monza sind in der Vergangenheit bereits mit großer Regelmäßigkeit faszinierende Rennen ausgetragen worden, und vielleicht ist es ja auch möglich, die Faszination der Rennstrecke maßstäblich einzufangen und auf mit einem Aufbau auf Carrera nachzuempfinden. Bei unserer Präsentation der Rennstrecke, eben auch bei der von Monza, versuchen wir uns an zwei Parametern zu orientieren. Einerseits wollen wir auf dem Autorennbahnsystem von Carrera eine einigermaßen realistische und naturgetreue Streckenführung verwirklichen, damit der Streckenplan von Monza auch die gleiche Anmutung hat wie in den fotografischen Abbildungen. Andererseits soll der Streckenplan aber auch noch eine einigermaßen alltagspraktische Handhabung zum Ausrichten von Slotcar-Rennen ermöglichen. je nach Größe der Gegebenheiten bedeutet das manchmal, dass man die Rennstrecke von Monza mit Schienen von Carrera vielleicht nur im heimischen Garten oder auf einem Dachboden aufbauen kann, dabei bemühen wir uns aber immer, ein Rennvergnügen auch im heimischen Wohnzimmer zu ermöglichen. Allgemein ist es aber natürlich so, dass der Streckenvorschlag an Realismus verliert, je stärker er verkleinert und abstrahiert wird. Ein Streckenvorschlag bleibt also immer ein Kompromiss, auch hier bei der Strecke von Monza ist das nicht anders. Dennoch hoffen wir, dass wir mit dem Streckenvorschlag zumindest eine Anregung zum eigenen Streckenbau geben können. Viel Spaß wünschen wir weiterhin mit Carrera - und vielleicht ja auch mit dem Rundkurs von Monza!

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