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Silverstone

Tja, was soll man schon zu einer Rennstrecke aus einem Land sagen, das sich seit je her begeistert für den sportlichen Wettbewerb, umso mehr auch noch, wenn es sich hier um den automobilen Rennsport handelt? Wir wollen es dennoch einmal versuchen. Daher stellen wir heute eine zweispurige Variante des Grand Prix von England in Silverstone vor, und zwar auf dem bewährten Schienenmaterial von Carrera. Jetzt geben wir es auch gleich als allererstes zu. Der Rundkurs von Silverstone ist unserer Einschätzung nach nämlich ganz zu Recht eine der berühmtesten Rennstrecken der Welt, deren Name in aller Munde ist. Über vierzig Male schon hat hier der Rennzirkus, für den die Formel Eins berühmt ist, bereits gastiert, und sie wird es wohl auch weiterhin mit großer Regelmäßigkeit tun. Natürlich rechtfertigt diese Tatsache alleine ja eigentlich schon die Mühe, die mit einem schönen Nachbau verbunden wäre. Wir nutzen dazu das mindestens ebenso berühmte Schienenmaterial der österreichischen Firma Carrera aus Puch bei Salzburg. Vielleicht wäre das ja doch auch einmal Anlass genug für die Veranstalter des 2008er Carrera Grand Prix gewesen, einmal darüber nachzudenken, ob Silverstone und seine Rennstrecke nicht einen entsprechenden Nachbau rechtfertigen würden - fahrbar ist die Strecke natürlich auch mit den schönen Rennfahrzeugen der Firmen Scalextric und Ninco - und vielen anderen, die in den Maßstäben 1:32 bis hin zu 1:24 produzieren. Im Grand-Prix-Rennen von Silverstone ist es für die Gebrüder Schumacher ja nie so ganz einfach gewesen, was die Erfolge im Großen Preis von England angeht. Aber was die Briten selbst besonders freuen sollte, ist die Tatsache, dass ab 2014 ja Lewis Hamilton hier ein eindeutiger Platzhirsch gewesen ist. Ist es wohl das Wetter auf der britischen Insel? Sind die Schumachers etwa dann stärker, wenn die Sonne scheint und der Asphalt staubtrocken ist? Und kann Lewis Hamilton einfach bei mildem britischen Inselklima am besten? Man traut sich da keine eindeutige Prognose zu. Jedenfalls steht eines fest: es kann eigentlich nicht am Linksverkehr in Großbritannien liegen. Die Strecke sieht jetzt im Nachbau auf Carrera eigentlich gar nicht einmal so schlimm aus. Wir stellen hier eine einzige Engstelle unter Verwendung der kleinen R1-Kurve zum Nachbau auf den Plan, aber der Rest scheint doch verhältnismäßig flüssig zu fahren zu sein. Na, und die Scheu vor der Ra, ist sie nicht auch etwas übertrieben? Es ist ja überhaupt so, dass man nur bis zum sechsspurigen Betrieb überhaupt ohne die R1-Kurve auskommen könnte. Darüber geht ja gar nichts mehr ohne. Die nachgebaute Strecke ist allerdings, das muss man zugeben, auch nicht ganz so lang wie die Strecke sich im Original mit ihren 5,901 km Streckenlänge darstellt. Aber auf der Haben-Seite hat sie auch einiges zu bieten. Man betrachte das einmal im Detail: Auf 6,27 m x 4,28 m ist die Strecke aufzubauen. Das ist für solch eine Rennbahn derartiger historischer Bedeutung schon ein recht hochgradig kompaktes Maß. Von 22,26 m bis 22,88 m reichen die Spurlängen. Sie sind jetzt allerdings natürlich auch nicht gerade so gut paarweise zu egalisieren, auch wenn man Kreuzungsweichen einbaut, aber das soll uns nicht verzagen. Ja, dann mal ran an den Feind! Wer den Kurs passend zum Rennen in der Wirklichkeit aufbauen möchte, sollte zusehen, dass er bis zum Sommer im Juni oder Juli pünktlich fertig ist. Nur in Ausnahmefällen ist in Silverstone ja bereits Ende April einmal ein Rennen ausgetragen worden, Juni und Juli sind da die deutlich präferierten Monate. Viel Spaß jedenfalls mit Silverstone!

Silverstone Carrera

Die Stückliste ist wie folgt:

Carrera 132/124 20509 Standard Straight 27
Carrera 132/124 20515 Connection Straight 1
Carrera 132/124 20571 Curve R1/60° 9
Carrera 132/124 20572 Curve R2/30° 23
Carrera 132/124 20573 Curve R3/30° 6
Carrera 132/124 20577 Curve R1/30° 5
Carrera 132/124 20578 Curve R4/15° 4
Carrera 132/124 20611 Third Straight 2

Viel Spaß beim Einkaufen und Ausprobieren!

Auf dem Rundkurs von Silverstone sind in der Vergangenheit bereits mit großer Regelmäßigkeit faszinierende Rennen ausgetragen worden, und vielleicht ist es ja auch möglich, die Faszination der Rennstrecke maßstäblich einzufangen und auf mit einem Aufbau auf Carrera nachzuempfinden. Bei unserer Präsentation der Rennstrecke, eben auch bei der von Silverstone, versuchen wir uns an zwei Parametern zu orientieren. Einerseits wollen wir auf dem Autorennbahnsystem von Carrera eine einigermaßen realistische und naturgetreue Streckenführung verwirklichen, damit der Streckenplan von Silverstone auch die gleiche Anmutung hat wie in den fotografischen Abbildungen. Andererseits soll der Streckenplan aber auch noch eine einigermaßen alltagspraktische Handhabung zum Ausrichten von Slotcar-Rennen ermöglichen. je nach Größe der Gegebenheiten bedeutet das manchmal, dass man die Rennstrecke von Silverstone mit Schienen von Carrera vielleicht nur im heimischen Garten oder auf einem Dachboden aufbauen kann, dabei bemühen wir uns aber immer, ein Rennvergnügen auch im heimischen Wohnzimmer zu ermöglichen. Allgemein ist es aber natürlich so, dass der Streckenvorschlag an Realismus verliert, je stärker er verkleinert und abstrahiert wird. Ein Streckenvorschlag bleibt also immer ein Kompromiss, auch hier bei der Strecke von Silverstone ist das nicht anders. Dennoch hoffen wir, dass wir mit dem Streckenvorschlag zumindest eine Anregung zum eigenen Streckenbau geben können. Viel Spaß wünschen wir weiterhin mit Carrera - und vielleicht ja auch mit dem Rundkurs von Silverstone!