Heute kommt das Spanische beim Spanische zur Geltung beziehungsweise des Katalanische beim Katalanischen. Das ist ja immer wieder modern für die Katalanen, die Unabhängigkeit vom Rest Spaniens anzustreben. Wir enthalten uns da aber jederzeit der politischen Kommentare und schauen lieber her, welche Rennstrecken es so zu präsentieren gibt. Und in Katalanien, nee, Quatsch, in Katalonien, wo man aber nicht Katalonisch spricht, sondern Katalanisch, werden wir auch umgehend fündig. Der Circuit de la Comunitat Valenciana Ricardo Tormo aus der katalanischen Stadt Valencia ist als Streckenvorschlag auf dem ebenfalls katalanischen Schienenmaterial von Ninco aus Katalonien ist ja schon länger überfällig. Mit einer Grundfläche, die einen Aufbau auf 4,73 m x 2,37 m ermöglichen sollte, kann man ihn vielleicht gerade so eben noch als wohnzimmertauglich bezeichnen, würden wir sagen. Die Spurlängen sind mit 19,41 m und 18,85 m schon ausreichend lang für ein dauerhaft ungetrübtes Fahrvergnügen, und im Süden gibt es eine für Zwischenspurts ausreichend lange Gerade. So viele von den Ninco-Standardgeraden muss man ja erst einmal nebeneinander bekommen. Na ja, man muss solch eine große Anzahl erst einmal in seinem eigenen Besitze wähnen.
Was bietet einem die von manchen ja als etwas rubbelig bezeichnete Oberfläche der Ninco-Schiene da? Eine Bahn, die sich sozusagen gewaschen hat, mit einem ständigen Wechsel von Linkskurven und Rechtskurven. Die Teileliste für den Nachbau dieser Bahn auf Ninco ist wie folgt:
NINCO Standard Straight 27
NINCO Half Straight 1
NINCO Quarter Straight 2
NINCO Standard Curve 28
NINCO Inner Curve 2
NINCO Starting Straight 1
Jetzt wird man natürlich im heimischen Wohnzimmer den klimatischen Gegebenheiten von Valencia vielleicht noch einigermaßen gerecht, denn es ist dort ja das ganze Jahr über egentlich warm bis mindestens recht mild, weshalb dort auch prima Orangen zu gedeihen scheinen. Das kann man dann ja im heimischen Wohnzimmer durch das entsprechende Betätigen des Heizungsventils entsprechen simulieren. Mit den Orangen im heimischen Wohnzimmer, das wird ja allerdings etwas schwieriger. Wie viele Runden man hier mit der Formel Eins fahren muss, um einen großen Preis der Formel Eins nachzustellen, die Antwort auf diese Frage müssen wir hier leider schuldig bleiben, den es handelt sich hier ja im Wesentlichen um einen Motorradrennstrecke. Aber das soll uns nicht weiter stören. Es stört uns auch nicht. Auf dem Rundkurs von Valencia sind in der Vergangenheit bereits mit großer Regelmäßigkeit faszinierende Rennen ausgetragen worden, und vielleicht ist es ja auch möglich, die Faszination der Rennstrecke maßstäblich einzufangen und auf mit einem Aufbau auf Ninco nachzuempfinden. Bei unserer Präsentation der schönen spanischen Rennstrecke, eben auch bei der von Valencia, versuchen wir uns an zwei Parametern zu orientieren. Einerseits wollen wir auf dem Autorennbahnsystem von Ninco eine einigermaßen realistische und naturgetreue Streckenführung verwirklichen, damit der Streckenplan von Valencia auch die gleiche Anmutung hat wie in den fotografischen Abbildungen. Andererseits soll der Streckenplan aber auch noch eine einigermaßen alltagspraktische Handhabung zum Ausrichten von Slotcar-Rennen ermöglichen. je nach Größe der Gegebenheiten bedeutet das manchmal, dass man die Rennstrecke von Valencia mit Schienen von Ninco vielleicht nur im heimischen Garten oder auf einem Dachboden aufbauen kann, dabei bemühen wir uns aber immer, ein Rennvergnügen auch im heimischen Wohnzimmer zu ermöglichen. Allgemein ist es aber natürlich so, dass der Streckenvorschlag an Realismus verliert, je stärker er verkleinert und abstrahiert wird. Ein Streckenvorschlag bleibt also immer ein Kompromiss, auch hier bei der Strecke von Valencia ist das nicht anders. Dennoch hoffen wir, dass wir mit dem Streckenvorschlag zumindest eine Anregung zum eigenen Streckenbau geben können. Viel Spaß wünschen wir weiterhin mit Ninco - und vielleicht ja auch mit dem Rundkurs von Valencia!