Sie sind hier

Fuji Speedway

 NincoHeute präsentieren wir den Grand Prix von Japan auf dem Fuji Speedway in Oyama-cho als Streckenvorschlag. Wir wählen dazu das Schienenmaterial von der spanischen Firma Ninco, aber durch die Proportionen des Materials ist dieser Rundkurs in ähnlicher Weise auch auf dem englischen Scalextric-Schienematerial aufzubauen.  Der Fuji Speedway (FSW) galt bis zu seiner Entschärfung 2005 als eine der weltweit sehr gefährlichen Rennstrecken. Die lange Start-Ziel-Gerade, die im Original Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 350 km/h gestattet, ist hier ein wichtiger Faktor, der die Gefährlichkeit und das Risiko kennzeichnet, die von dieser Strecke ausgehen. Niki Lauda hat die Strecke dadurch berühmt-berüchtigt gemacht, dass er sie in einem Regenrennen 1976 für so gefährlich einschätzte, dass er seinen Ferrari 312T2 verließ und damit auch die Weltmeisterschaft letztendlich an James Hunt verlor. Es schlossen sich zwar weitere Fahrer dem Vorbild Laudas an, letzten Endes aber wurde das Rennen trotz aller Widrigkeiten ausgetragen. Auch im Nachbau auf Ninco, das ist leicht erkennbar, wird die erste Kurve nach der langen Geraden eine große Herausforderung sein. Insbesondere deswegen, weil man auf den meisten Streckenaufbauten ja nicht einmal eine lange Gerade von 3,50 m zur Verfügung haben dürfte, müsste es auch für den geübteren Fahrer schwierig sein, nicht der Versuchung zu erliegen, hier einmal richtig Dampf zu machen und eine Abschlussgeschwindigkeit zu erreichen, die man auf anderen Autorennbahnaufbauten so nicht erreichen dürfte. Wie man dann die Einfahrt in die erste Kurve handhaben soll, das ist dann das problem, das sich dem Hobbyisten am Drücker stellt. 67 Runden sind bei einem Grand-Prix-Rennen zu absolvieren, jede einzelne Runde ist im Original 4,563 km lang. Ein grafisch umgesetztes Bild der Rennstrecke gibt es hier. Auf Ninco übersetzt sich das in unserer Interpretation in zwei Strecken von 12,89 m Länge (Innenbahn) beziehungsweise 13,45 m Streckenlänge auf der Außenbahn. Der hier angestrebte Aufbau findet auf einem Grundriss von 3,36 m x 3,99 m Grundfläche Platz. Egalisierbar sind die beiden Strecken übrigens durch den Einsatz von Spurwechselschienen oder Weichen zu je 13,19 m Länge. Da kann dann das japanische Fahrvergnügen losgehen. 67 Runden dürften am Ende im Modellbau und im Maßstab 1:32 ja ein Kinderspiel sein verglichen mit den Herausforderungen des Motorsports in der Realität!

Großer Preis Japan Rennstrecke Fuji Ninco Scalextric

Die Stückliste für den Aufbau des Fuji Speedway lautet wie folgt: 

Für die ganz Verwegenen ist hier auch noch einmal ein vierspuriger Aufbauplan des Fuji Speedway:

GP Japan Fuji Streckenvorschlag vierspurig Ninco Scalextric 

Die entsprechende Stückliste für den vierspurigen Aufbau lautet dann wie folgt, wenn man sich für einen Einkauf orientieren will:
Ninco Ganze Gerade 10102 34
Ninco 1/2 Gerade 10103 2
Ninco 1/4 Gerade 10104 0
Ninco Anschlußgerade 10101 2
Ninco Kurve 1 10106 28
Ninco Kurve 1 10113 0
Ninco Kurve 2 10105 38
Ninco Kurve 2 10112 0
Ninco Kurve 3 10107 0
Ninco Kurve 4 10108 0

Auf dem Rundkurs von Fuji sind in der Vergangenheit bereits mit großer Regelmäßigkeit faszinierende Rennen ausgetragen worden, und vielleicht ist es ja auch möglich, die Faszination der Rennstrecke maßstäblich einzufangen und auf mit einem Aufbau auf Ninco nachzuempfinden. Bei unserer Präsentation der Rennstrecke, eben auch bei der von Fuji, versuchen wir uns an zwei Parametern zu orientieren. Einerseits wollen wir auf dem Autorennbahnsystem von Ninco eine einigermaßen realistische und naturgetreue Streckenführung verwirklichen, damit der Streckenplan von Fuji auch die gleiche Anmutung hat wie in den fotografischen Abbildungen. Andererseits soll der Streckenplan aber auch noch eine einigermaßen alltagspraktische Handhabung zum Ausrichten von Slotcar-Rennen ermöglichen. je nach Größe der Gegebenheiten bedeutet das manchmal, dass man die Rennstrecke von Fuji mit Schienen von Ninco vielleicht nur im heimischen Garten oder auf einem Dachboden aufbauen kann, dabei bemühen wir uns aber immer, ein Rennvergnügen auch im heimischen Wohnzimmer zu ermöglichen. Allgemein ist es aber natürlich so, dass der Streckenvorschlag an Realismus verliert, je stärker er verkleinert und abstrahiert wird. Ein Streckenvorschlag bleibt also immer ein Kompromiss, auch hier bei der Strecke von Fuji ist das nicht anders. Dennoch hoffen wir, dass wir mit dem Streckenvorschlag zumindest eine Anregung zum eigenen Streckenbau geben können. Viel Spaß wünschen wir weiterhin mit Ninco - und vielleicht ja auch mit dem Rundkurs von Fuji!

Artikel: