Am 29.05.1932 wurde das erste Motorradrennen überhaupt auf dem ursprünglichen Rennkurs von Hockenheim ausgetragen. Es folgte eine lange wechselvolle Geschichte, während derer sich das Gesicht der Rennstrecke mehrfach gewandelt hat. In jüngerer Vergangenheit, bis zum Umbau der Strecke im Jahr 2002, sah der traditionsreiche Hockenheimring aus wie unten folgt. Es wurde übrigens spekuliert, dass der Hockenheimring wegen unerwartet hoher Verluste nach dem Grand-Prix-Rennen 2008 seinen Vertrag mit der Formel Eins nicht mehr über das Jahr 2010 hinaus verlängern würde, so berichtete jedenfalls die Zeitung, bei der der hübsche Mann in der Werbung immer "Fakten, Fakten, Fakten" gebrüllt hat . Offenbar findet jetzt aber bis zum Jahre 2018 im Wechsel doch noch ein Grand-Prix-Rennen der Formel-Eins hier statt, allerdings auf der modernisierten Strecke. Die historische Streckenführung war extrem schnell und teilweise auch offenbar hochgefährlich. Jim Clark und Patrick Depailler sind hier tödlich verunglückt. Nikki Lauda ist hier 1976 schwer verunglückt. Es gab im Rahmen der Formel Eins auch Fahrerproteste gegen die Gefährlichkeit der Strecke. Zum Glück trifft uns als Hobbyisten und Ninco- beziehungsweise Carrerabahnfahrer die Gefährlichkeit dieser Strecke nicht, aber Bescheidenheit im Angesicht der Gefahr ist immer eine gute Idee. Na, jedenfalls gibt es die "historische" Streckenführung hier. Sie ist, wie alles im Modellbau, nicht so besonders gefährlich, deshalb trauen wir uns auch, sie hier abzubilden. Es kann ja höchstens einmal zu einem Abflug in der Kurve kommen, wobei hoffentlich alle harten und festen Gegenstände aus dem Kurvenbereich entfernt worden sind, so dass es nicht dazu kommt, dass einem das schöne Slotcar zertrümmert wird, etwa beim Zusammenprall mit einem Stuhlbein. Auf Ninco ist die Strecke 16,19 m auf der Innenbahn beziehungsweise 16,76 m auf der Außenbahn lang. Die Grundfläche kann man mit 487 cm x 518 cm angeben (oder mit 5,95 m x 2,88 m, wenn die Bahn nicht ganz so schräg herumlümmelt wie auf der Abbildung). Natürlich fahren hier aber auch Modellautos von Carrera, Scalextric oder Fly, also im Prinzip alles im Maßstab 1:32.
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Stückliste:
Ninco Ganze Gerade 10102 24
Ninco 1/2 Gerade 10103 3
Ninco 1/4 Gerade 10104 0
Ninco Anschlußgerade 10101 1
Ninco Kurve 1 10106 14
Ninco Kurve 1 10113 0
Ninco Kurve 2 10105 12
Ninco Kurve 2 10112 0
Ninco Kurve 3 10107 0
Ninco Kurve 4 10108 4
Eine weitere Version gibt es hier zu sehen, die ohne gar so viele R1-Kurven auskommt. Denn diese sind ja doch nur sehr langsam zu durchfahren.
Die entsprechenden Bahnteile, die benötigt werden, sind wie folgt:
NINCO Standard Straight 19
NINCO Quarter Straight 1
NINCO Standard Curve 23
NINCO Inner Curve 1
NINCO Outer Curve 2
NINCO Super Outer Curve 2
NINCO Starting Straight 1
Die vierspurige Version der alten Streckenführung von Hockenheim ist wie folgt:
NINCO Standard Straight 48
NINCO Quarter Straight 2
NINCO Standard Curve 24
NINCO Outer Curve 48
NINCO Starting Straight 2
Die Grundfläche beträgt hier 5,45 m x 5,43 m. Die Spurlängen betragen 17,20 m, 17,76 m, 18,33 m und 18,89 m. Auf dem Rundkurs vom Hockenheimring sind in der Vergangenheit bereits mit großer Regelmäßigkeit faszinierende Rennen ausgetragen worden, und vielleicht ist es ja auch möglich, die Faszination der Rennstrecke maßstäblich einzufangen und auf mit einem Aufbau auf Carrera nachzuempfinden. Bei unserer Präsentation der Rennstrecke, eben auch bei der vom Hockenheimring, versuchen wir uns an zwei Parametern zu orientieren. Einerseits wollen wir auf dem Autorennbahnsystem von Carrera eine einigermaßen realistische und naturgetreue Streckenführung verwirklichen, damit der Streckenplan vom Hockenheimring auch die gleiche Anmutung hat wie in den fotografischen Abbildungen. Andererseits soll der Streckenplan aber auch noch eine einigermaßen alltagspraktische Handhabung zum Ausrichten von Slotcar-Rennen ermöglichen. je nach Größe der Gegebenheiten bedeutet das manchmal, dass man die Rennstrecke vom Hockenheimring mit Schienen von Carrera vielleicht nur im heimischen Garten oder auf einem Dachboden aufbauen kann, dabei bemühen wir uns aber immer, ein Rennvergnügen auch im heimischen Wohnzimmer zu ermöglichen. Allgemein ist es aber natürlich so, dass der Streckenvorschlag an Realismus verliert, je stärker er verkleinert und abstrahiert wird. Ein Streckenvorschlag bleibt also immer ein Kompromiss, auch hier bei der Strecke vom Hockenheimring ist das nicht anders. Dennoch hoffen wir, dass wir mit dem Streckenvorschlag zumindest eine Anregung zum eigenen Streckenbau geben können. Viel Spaß wünschen wir weiterhin mit Carrera - und vielleicht ja auch mit dem Rundkurs vom Hockenheimring!