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Imola vierspurig

 Carrera    GO!!! /   Carrera    DIGITAL 143   Ja, wir können nicht nur zweigleisig fahren, sondern auch vierspurig, wie wir gleich unter Beweis stellen werden. Aus unserer Reihe der Streckenpläne für die Systeme Carrera Go!!! und Carrera Digital 143 stellen wir jetzt sogar den vierspurigen Streckenplan für die Rennstrecke von Imola vor. Wir präsentieren also heute einen Ansatz, um mit vier Fahrzeugen den Grand Prix von Italien in Imola als einen kompakten Streckenvorschlag fahrbar zu machen. Dieser Streckenplan hat mit seiner Grundfläche von lediglich 3,27 m x 1,79 m beinahe schon das Zeug zu einer realistischen Rennbahndarstellung im Wohnzimmerbereich (bei Spurlängen von 10,09 m auf der äußeren Außenbahn und immer noch 9,02 m auf der inneren Innenbahn). Das ist doch mal etwas, oder? Und die Strecke sieht unserer Meinung nach auch trotz der relativ kleinen Flitzer noch richtig schön aus. Jedenfalls finden wir das als Fans des Systems so. Damit aber straft die vorgestellte Variante doch so ein bisschen all diejenigen Lügen, die immer wieder behaupten, dass sich in dem "kleinen" Rennbahnsystem von Carrera mit dem Maßstab 1:43 eben gar keine einigermaßen realistischen Streckenverläufe herstellen ließen, da der Vorteil der kompakten Baumaße quasi wiederum durch die Nachteile bei dem Realitätsgehalt wettgemacht würden. Na, das wird man ja einmal sehen müssen. Und überhaupt: was das Kompakte angeht, so klein ist die ganze Angelegenheit ja doch wieder nicht - vielleicht lugt der Plan sogar etwas in das Nebenzimmer, wenn man ihn in einem normalen Wohnzimmer realisieren will. Dann sollte man am besten große Flügeltüren haben, die man aufmachen kann, so man so etwas gerne wollte. Mit unserem kleinen Plan hier ist man sicherlich flugs fertig, wenn man die üblicherweise zu fahrenden 62 Runden auf dem Autodromo Dino e Enzo Ferrari in der schönen Stadt Imola zurücklegen will. Die richtige Jahreszeit für solche Vorhaben ist natürlich der Frühling. Dann nämlich, wenn es angeblich in der Emilia-Romana besonders schön ist. Das haben sich sicherlich auch die Veranstalter der Rennen für die Formel Eins so überlegt. Denn in dieser Rennserie bedeutet das, dass es bereits im April traditionsgemäß nach Imola gehen soll! Dort wird man aber aufgrund der klimatischen Verhältnisse in dieser mediterranen Region auch im Frühling trotz der noch mäßigen Temperaturen schön ins Schwitzen kommen, so viel steht einmal fest, denn in puncto Spannung und Abwechslung hat das Rennen ja einiges zu bieten. Ein Blick in die Vergangenheit lässt auch so einiges ahnen: Historisch gesehen lässt sich festhalten, dass 1980 hier der Große Preis von Italien stattfand, der von niemand geringerem als Nelson Piquet gewonnen wurde, aber bereits 1981 gewann, na, wer? Ja: der Brasilianer Nelson Piquet gewann hier den Großen Preis von San Marino. Aber warum denn San Marino? Das lag wohl in dem Jahr daran, dass ein einziges Land nicht zwei Grand-Prix-Rennen in einer Saison haben sollte. Also hat sich neben Italien auch noch das kleine Land San Marino dazu gesellt. Rekordsieger von San Marino ist in den Folgejahren bis 2006 auch der bekannte Kerpener Michael Schumacher geworden, dem wir an dieser Stelle natürlich zu seiner Genesung alles Gute wünschen wollen. Apropos Rekordsiege. Da lässt sich noch am Rande erwähnen, dass sich derzeit die Rekordweltmeisterschaft der Konstrukteure zwei Werkstätten teilen, nämlich teilen sich diese die Konstrukteure von Ferrari und Williams. Wie es sich gehört, ist die Rennstrecke auf dem italienischen Stiefel in den letzten Jahren sehr von Ferrari dominiert worden. Das scheint auch kein großes Wunder zu sein, und es lässt sich ohne Weiteres nachvollziehen, wenn man sich einmal vor Augen führt, wie die letzten Sieger in Imola hießen. Die Rennstrecke auf dem vorliegenden 1:43er Schienenmaterial der österreichischen Firma Carrera (im Übrigen ist hier auch mit den kleineren Autos von Ninco oder Scalextric zu fahren) ist dem Original entsprechend durchaus kurvenreich gestaltet.Aber wir sind überzeugt, dass das unter den Hobbyfahrern für einigen Fahrspaß sorgen dürfte! Und das sollte dann an Rasanz auch das echte Rennen beinahe übertreffen, denn wahrlich geht es ja im wirklichen Formel-Eins-Rennen auf dem Autodromo ungeheuer flott zu. Die beeindruckenden Durchschnittsgeschwindigkeiten der Sieger lagen in der Formel Eins sehr häufig über 200 km/h. Und wenn uns nicht alles täuscht, so waren es im Jahre 2004 sogar über 212 Stundenkilometer. Das untermauert ja doch die sprichwörtlich flüssige Fahrbarkeit des Kurses, die wir hoffentlich ebenfalls in der verkleinerten Abbildung zustande bringen. Na gut, rein maßstäblich sind 200 km/h bei 1:43 ja unter 5 km/h in der Wirklichkeit. Das klingt ja nicht so übertrieben schnell. Aber Obacht! Man sollte erwähnen, dass die Kurvenwechsel den kleinen Carrerapiloten am Drücker doch so das eine oder andere Mal in Schwierigkeiten bringen dürften, denn insbesondere wenn man hier im magnetlosen Betrieb fährt, gerät man bestimmt des öfteren tüchtig ins Driften. Man muss also abwarten, wie sich die realen Rundenzeiten auf dieser Carrerabahn so verhalten werden. Aber eigentlich sind die kleinen Flitzer so gut magnetisiert, dass man zügig durchflitzen dürfte.

Carrera Imola Streckenplan

Die Teileliste umfasst auch wieder viele R1-Kurven und natürlich noch mehr R2-Kurven. Hier folgt also die Stückliste für die vierspurige Rennstrecke Imola auf  Carrera Go!!! beziehungsweise Digital 143:
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Carrera GO!!!/123 61512 Connection Straight 2
Carrera GO!!!/123 61602 Straight 342 mm 20
Carrera GO!!!/123 61603 Curve R1/90º 12
Carrera GO!!!/123 61611 Curve R1/45° 3
Carrera GO!!!/123 61617 Curve R2/45° 28
Carrera GO!!!/123 61645 Curve R3/45º 1
Carrera GO!!!/123 61656 171 mm Straight 6
Carrera GO!!!/123 61658 Straight 114 mm 2
Carrera GO!!!/123 61658 100 mm Straight 6

Und weil es so schön ist, kommt hier auch die farbkodierte Version der vierspurigen Rennstrecke von Imola hinterher. Damit müsste der Aufbau eigentlich noch etwas übersichtlicher gelingen, wenn man dem Streckenvorschlag folgen will.

 Carrera Go!!! Digital 143 Streckenplan Imola

 

Auf dem eigentlich ja nicht spurgebundenen Rundkurs von Imola sind in der Vergangenheit bereits mit großer Regelmäßigkeit faszinierende Rennen ausgetragen worden, und vielleicht ist es ja auch möglich, die Faszination der Rennstrecke maßstäblich einzufangen und auf mit einem Aufbau auf Carrera Go!!! und Digital 143 nachzuempfinden. Bei unserer Präsentation der Rennstrecke, eben auch bei der Imola, versuchen wir uns an zwei Parametern zu orientieren. Einerseits wollen wir auf dem Autorennbahnsystem von Carrera eine einigermaßen realistische und naturgetreue Streckenführung verwirklichen, damit der Streckenplan von Imola auch die gleiche Anmutung hat wie in den fotografischen Abbildungen. Andererseits soll der Streckenplan aber auch noch eine einigermaßen alltagspraktische Handhabung zum Ausrichten von Slotcar-Rennen ermöglichen. Aber je nach Größe der Gegebenheiten bedeutet das manchmal, dass man die Rennstrecke von Imola mit Schienen von Carrera vielleicht nur im heimischen Garten oder auf einem Dachboden aufbauen kann, dabei bemühen wir uns aber immer, ein Rennvergnügen auch im heimischen Wohnzimmer zu ermöglichen. Allgemein ist es aber natürlich so, dass der Streckenvorschlag an Realismus verliert, je stärker er verkleinert und abstrahiert wird. Ein Streckenvorschlag bleibt also immer ein Kompromiss, auch hier bei der Strecke von Imola ist das nicht anders. Dennoch hoffen wir, dass wir mit dem Streckenvorschlag zumindest eine Anregung zum eigenen Streckenbau geben können. Viel Spaß wünschen wir weiterhin mit Carrera - und vielleicht ja auch mit dem Rundkurs von Imola!